Luga – chilenisches Meeresgemüse
Was ist Luga?
Als Luga (lat. Mazzaella spp., Gigartina spp. = rote Luga, Sarcothalia spp. = schwarze Luga, engl.: Turkish towel) werden drei für den Laien kaum zu unterscheidende Rotalgen-Arten bezeichnet. Es zählt auch zum Meeresgemüse.
Die Blätter sind dunkelrot und häufig flächig, manchmal gefingert. Sie sind etwa handtellergroß. Die Ränder sind mit ganz kleinen Fransen versehen, genauso die Blattoberfläche.
Herkunft und Ernte
Luga kommt auf der gesamten Südhalbkugel vor, an den Küsten Südamerikas, Südafrikas und um Australien und Neuseeland. Einzig Mazzaella wächst auch im Nordpazifik. Luga wird oft als chilenisches Meergemüse bezeichnet.
Vor der Küste Chiles und Perus wird wild gewachsene Luga im flachen Wasser stehend oder von Tauchern unter Wasser geerntet. Die Sammler achten darauf, dass die Bestände nicht komplett geerntet werden und dass genügend Pflanzen stehen bleiben und ein Nachwachsen sicherzustellen.
Wofür wird Luga in der Küche verwendet?
Als Gemüse für Beilagen und Suppen wird die Alge schon lange von den Ureinwohnern Chiles, den Mapuche, genutzt. Auch bei den Einwanderern aus Spanien und Deutschland ist sie seit Generationen geschätzt.
Luga ist sehr würzig und hat neben dem Meergeschmack einen nussigen Eigengeschmack.
Kurz gegart sind die derben Blätter bekömmlicher. Schneidet sie in Streifen und brutzelt sie kurz in der Pfanne oder kocht sie mit Gemüse, Kartoffeln oder Hülsenfrüchten.
Nährwerte von Luga
Nährwerte je 100g
Brennwert (kcal) | Fett (g) | ges. FS (g) | Kohlenhydrate (g) | Zucker (g) | Eiweiß (g) | Salz (g) |
82 | 0 | 0 | 8,3 | 2,9 | 13,1 | 5,7 |
Zucker (g) | Eiweiß (g) | Salz (g) |
2,9 | 13,1 | 5,7 |
Weitere Infos
Vom Meer auf den Teller
Pflanze in der Natur